Die oberfränkische Wettertanne, wie sich Karl-Theodor zu Guttenberg in seiner angeborenen Bescheidenheit erst jüngst selbst betitelte, sollten wir nicht verdammen wegen einer Jugendsünde, die anderen Teenagern noch am gleichen Tage vergeben worden wäre.
Denn schon der Plagiatsvorwurf an sich ist nicht wirklich haltbar, weil eben 26, 21 % sämtlicher ausgewerteten Seiten der Dissertation völlig frei von Plagiaten sind, wie Wettertannengegner gerade frustriert feststellen mussten. Man möge sich dabei vor Augen führen, dass ein Biologe, der etwa über eine Wetter- und Sturmtanne dissertiert, nur als Genie auf eine geniale Eigenleistung von 26, 21 % kommen könnte, weil das sturmerprobte Pflänzchen nahezu zu 100 % erforscht ist und kaum neue Enteckungen hervorgebracht werden können. Nicht anderes gilt in der Rechtswissenschaft. Und wenn dann mal einer daherkommt, alle hundert Jahre mal eine Wettertanne oberfränkischen Ursprungs, dann sind eben 26,21 % Eigenleistung nicht Ausdruck von Betrug oder Hochstapelei, sondern von seltenster Genialität und lassen die 290 mit Plagiaten versehenen Seiten der Arbeit wie durch ein Nadelöhr in der Bedeutungslosigkeit verschwinden.
Deshalb steht zu BILD, also dem Deutschen Volk: Haltet den Guttenberg!
Und die vielen anderen Gründe, weswegen er gehalten werden sollte, werde ich im nächsten Beitrag veröffentlichen.
Schöner Artikel zu einem „heiklen Thema“, spaltet der „G.T. zu“ doch angeblich die deutsche Öffentlichkeit. Deutschland braucht ihn alleine schon als“Vorbild für Menschen in ähnlichen Lebenssituationen“; nur zugeben was wirklich nicht mehr zu leugnen ist, scheibchenweise weiter zugeben und dann entkräftet das Handtuch werfen, wenn die Wahrheit bedrohlich näher kommt,schönes Vorbild! Na, jetzt zieht sich die Sturmtanne erst einmal ins fränkische Reservat zurück, um dann charakterlich um so gestärkter wieder die politische Kultur in Deutschland zu befruchten. Und Dank Bildzeitung werden wir bis dahin Legenden derer zu Guttenberg bilden, sodass der wahre Hergang der Geschichte über G.T.’s Plagiatarbeit und seinem Rücktritt im Nebel des Vergessens verschwindet. Sein großes Vorbild J.F.S. hat es ja vorgemacht!Zur Not halt nicht Bundeskanzler, dafür aber Ministerpräsident von Bayern,dafür sollte es mindestens reichen.